01

SZŐNYI VORLESUNG

 

02

WANDERUNG

 

03

MEME MUSEUM

 

04

GRINGOS AMIGOS RESTAURANT

 

Prologe: Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wann ich letztes Mal die Hauptstadt von Ungarn besucht habe. In den letzten Zeit kämpfe ich mit Motivationlosigkeit und ich habe die Wanderlust auch verloren. Dieses Mal hatte ich genügende Programmen zusammengebracht, damit sich die Reise “gelohnt” hat. 

Donnerstag (02-10-2025): Da ich die Autobahn nicht für 6 Stunden lang anschauen wollte, habe ich mich für den Zug entschieden. Die Reise war recht gemütlich. Ich habe einige Radteile mitgebracht um sie zu verkaufen (~200€). Danach bin ich zum Hotel gegangen um die Schlüssel abzuholen, dann bin ich wieder in Richtung Stadt gegangen. Es gab nämlich eine Vorlesung/Kinofilm von Ferenc Szőnyi. Der Kerl ist ein living legend. Der Film handelte um wie er durch Kanada mit einem einfachen Fahrrad durchgefahren hat. 12500 km in 45 Tage. Wahnsinnleistung! Neben der Entfernung musste er diverse Probleme während der Fahrt lösen, wie zB. dichter LKW-Verkehr, ungünstige Wetterbedingungen, die Rocky Mountain, partieller Muskelfaserriss, Wilderness, selbsversorgend nach Essen, bzw. Übernachtungsmöglichkeiten suchen usw. Nach der Vorlesung habe ich den fancyste Hotdog aller Zeiten von einem Schiffformigen Teller gegessen.

 

Freitag (03-10-2025): Ich habe den Tag mit Zeitverlust gestartet. Ich habe Essen (Strudeln mit Zwetschge und Mohn Füllung) und Flüßigkeit gekauft und die „offizielle” Wandertour gestartet. Dieses Mal hatte ich kein wahres Wanderziel. Ich habe nur eine sympatische Strecke vor dem Start eingezeichnet und ich habe sie verfolgt. Wetter war bissl chillig. Wegen meiner Erkältung habe ich 2-3 Schichte von Kleidung getragen. Der Anfang der Strecke war nicht besonders spannend auf dem Asphalt. Nach einer Stunde habe ich den Wald erreicht. Im Hotel gab es Teefilter so konnte ich etwas Heißes in meiner Thermoflasche mitbringen. Auf einer sonnigen Bank konnte ich ihn später ruhig trinken. Mein erster Tiefpunkt war bei 20 KM. Meine Beine haben sich schon beschwert, dass sie Lust hätten sich auf einem bequem Couch zu liegen und das süße Nichtstun zu genießen. Der höchste Punkt der Tour war der Csergezán Pál-Aussichtsturm auf dem Nagy-Kopasz. Zeitlich war ich schon a bißl verloren. Während dem Absteig habe ich einige tolle Fotothemen gefunden. Man soll vorsichtig sein, da einige Wanderwege recht schmal sind, und MTB-Fahrern nehmen diese spannenden Sektionen auch in Anspruch. Zum Glück habe ich sie rechtzeitig gehört und ich konnte sie etwas Platz fürs Überholen anbieten. Die Asphaltstraße habe ich schon im Dunkel erreicht. Ich hatte Angst vor dem Überqueren der Straße . Hier habe ich die verlorene Zeit vom Morgen sehr vermisst. Ohne Lampe/Beleuchtung war ich fast unsichtbar für die AutofahrerInnen. Auf der anderen Seite der Straße habe ich den Wanderweg mit dem Blitzlicht meines Handys verfolgt. Als ich die Zivilisation wieder erreicht habe, habe ich ein Mädl für die genaueren Richtungen gefragt. Ich war schon so müde, dass ich eine Pause in einer Bushaltestelle halten musste. Da der Bus ohne Bremsen weiter gefahren ist, musste ich meine Füße wieder in Betrieb setzen. Sie waren nicht wirklich froh und kooperierend, aber am Ende habe ich Hűvösvölgy erreicht. Ich finde die Bezeichnung recht praktisch (kalter Tal), da er wirklich kalt war! Zum Glück konnte den Hotel mit einem Straßenbahntransfer erreichen. Meine Oberschenkeln haben sich so an angefühlt, als ob sie von einer Nadel hineingestochen hätten.

 

Beim Abstieg hat diese Scene auf mich gewartet→

 

 

Fazit: Für den (Neu)Anfang war diese Wandertour sehr viel. Grundsätzlich habe das Erlebnis, die „langweilige” Monitonie des Treppens genossen. Ich habe einige tollen Aufnahmen mit meinem Kamera geschnappt. Ich würde einen normalen Tag im Büro für eine solche Tour ohne Nachdenken tauschen. In der letzten Zeit fühle ich keine Motivation für die tägliche Arbeit. 9-5 Sklavenleben macht einfach keinen mehr Spaß für mich. Frische Luft, chilliger Wind und viel Sonnenschein braucht der menschliche Körper in dieser besch.ssenen Welt.

Empfehlung: Die Strecke hat mir gefallen. Nach der 5. Stunde war das Fußmassage der Felsen a bissl zu rau für meinen Gescmack. Also für die Budauer Gebirge sind Schuhe mit harten Sohle empfehlenswert. Der Aussichtsturm ist wirklich ein tolles Programm, man kann ihn von Nagykovácsi einfach erreichen.

Samstag (04-10-2025): Am Morgen hat mir die Tatsache überrascht, dass meine Beine noch funktionieren. Im ersten Runde habe ich meinen Freund besucht, der gerade eine Wohnungsanierung macht. Er wird sich in den nächsten Monaten sicher nicht langweiligen. Dann habe ich den Insel Csepel besucht um mein Hinterrad mit Nabenschaltung abzuholen. Die Umgebung war wirklich industriell. Nach 10K KM war die Nabe so hin, dass es einfacher war das ganze Innenleben der Nabe zu tauschen als alle Kleinteile einzeln zu wechseln.

 

Mein nächstes Ziel war das Meme Museum. Auf Facebook habe ich ein Ad gesehen (endlich eine vernünftige Werbung), dass sich das Museum wegen der schlechten finanziellen Lage schließen muss. Das Museum ist vor 2,5-3 Jahre entstanden und das war die letzte Möglichkeit für einen Besuch. Da ich immer gerne Memes im Sozial Media anschaue, habe ich das Museum oder genauer gesagt die Idee hinter dem Museum sehr gemocht. Das Museum fühlte sich schon leer, das Gebäude war früher wahrscheinlich besser mit Memes ausgestattet. Ich habe Pedro, Bunchie, Nyan Katze gesehen.

Die Gemeinde hat zwar das Lokal günstig vermietet, ich habe keine Ahnung wie ein solches Geschäft profitabel sein könnte. Museen kaufen oder bekommen in der Regel seltene Gegenstände, aber dazu muss man viel Geld investieren. Ein ähnliches Museum mit Makett/selbstgemachte Figuren könnte ich mir vorstellen. Aber dazu muss man viel Lust, unzählige Arbeitstunden, und Geld investieren. Hut ab vor dem Kerl, dass er sowas in der Mitte der Rezession schaffen konnte!

 

Nach dem Meme Museum waren mexikanische Speisen im Reflektorenlicht. Queasadilla mit Rinderfleisch und Salat mit Chilipulver. JESUS HERNANDEZ. Die Tränen haben mein Gesicht abgebrannt. Dieses Gericht war sicher eine Art von Arznei für mein Schnupfen. Das war absolut außerhalb meiner Komfortzone. Sowas kann man zu Hause nicht vorbereiten. Beim Heimweg habe ich noch ein Paar Sachen wir zB. Sonnenblumenöl gekauft, da ich am Sonntag gebackene Käse essen wollte. Am Sonntag kann man in Österreich schwierig einkaufen. Ursprünglich wollte ich Schnaps kaufen, aber das Geschäft war zu weit weg. Vielleicht nächstes Mal fahre ich mit einem Heidelbeerenschnaps nach Hause.

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